Nebenwirkungen

Bösartige Tumoren sind schwerwiegende Erkrankungen, die eine entsprechend aufwändige Behandlung erfordern. Alle Vorbereitungen für die Strahlentherapie dienen dazu, die Heilungschancen zu erhöhen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Wie bei allen anderen Therapieverfahren können jedoch trotzdem behandlungsbedingte Veränderungen auftreten. Sie können selber dazu beitragen die Strahlentherapie gut zu vertragen, indem Sie nicht rauchen. Grundsätzlich wird zwischen akuten Nebenwirkungen und Spätveränderungen unterschieden.

Akute Nebenwirkungen
Sie treten meist während oder kurz nach der Behandlung auf und verschwinden innerhalb von zwei bis vier Wochen wieder. Typisch sind Schleimhautentzündungen im Mund und in der Speiseröhre, die sich bei der Bestrahlung von Tumoren in der Kopf-Hals-Region ergeben können. Hier und im Bereich der Brustdrüse sind auch Sonnenbrand ähnliche Hautreaktionen möglich. Bei der Bestrahlung der Bauchhöhle und des Beckens können Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle auftreten. Die akuten Reaktionen heilen meist von alleine wieder ab.

Mögliche Spätfolgen
Spätfolgen sind prinzipiell selten. Sie können gelegentlich erst Monate oder Jahre nach einer Bestrahlung auftreten und im Laufe der Zeit weiter zunehmen. In ihrem Ausmass sind solche Nebenwirkungen abhängig von der Lage des Tumors und den umliegenden gesunden Organen, von der Ausdehnung der Bestrahlung, der Gesamt- und Einzeldosis sowie von individuellen Faktoren des Patienten.
Durch den Einsatz von modernsten Geräten in Diagnostik und Therapie lassen sich Spätveränderungen so gering wie möglich halten. Trotz der grossen Fortschritte werden sich jedoch Nebenwirkungen und Komplikationen in einem gewissen Mass nie ganz ausschliessen lassen.

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